Berlin calling hieß es vergangene Woche für unseren Zapfenstreich und „Craft Spirits Festival“, der Grund für unsere Reise in den - für Innsbrucker - Hohen Norden. Handgemachte Spirituosen, regional verankert, nachhaltig produziert, aus natürlichen Zutaten – also für uns der „place to be“.
Für uns als Messe-Neulinge eine spannende neue Erfahrung, bei der es viel zu entdecken und vor allem viel zu probieren gab. Man gab es da viel zu probieren. Zugegeben, zweidrittel aller
Spirituosen liefen unter dem, vielen nicht unbekannten, Namen „Gin“, allerdings an diesen beiden Tagen hauptsächlich ohne seinen besten Freund Tonic.
Mit einem Likör aus Latschenkieferzapfen war man unter den knapp 100 Ausstellern dagegen eher ein Exot, dass aber im positivsten Sinne. Nach den nämlich oftmals sehr überraschten Blicken bei
unseren Erklärungen, woraus dieser edle Tropfen hergestellt wird, folgten zumeist noch verblüfftere Blicke, wie gut dieses Getränk aus den Alpen schmeckt.
Außergewöhnlicher wäre wohl nur der Schnaps eines finnischen Kollegen gewesen, der mit den Hoden des Rentiers eine zugegebenerweise noch ausgefallenere Zutat verwendet. „Leider“ ist der Schnaps
bis auf in China und Japan auf Grund des hohen Testosterongehalts weltweit nicht zugelassen. What a pity! Über den Geschmack können wir an dieser Stelle also nur spekulieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir mit vielen neuen Erfahrungen, Ideen, Bekannten und unglaublich tollem Feedback im Gepäck die 750km Heimreise angetreten haben. Es stimmt schon, Schnaps
verbindet Menschen. Oder war es Sport? Ist auch egal, macht beides Spaß.